Blogbeitrag Nr. 1: In Krisenzeiten brauchen wir das richtige Mind-set!

von | 26. März 2020

Blog-Serie: Positives Mind-set in Krisenzeiten

 

Gedanken und Emotionen beeinflussen massgeblich die biochemischen Prozesse in unserem Körper! Auch das Immunsystem wird, je nachdem ob wir gelassen und zuversichtlich, oder in der Angst sind, gestärkt bzw. geschwächt.

In Zeiten des Corona Virus ist es deshalb sehr wichtig, dass wir uns auch mental vorbereiten und unser Mind-Set regelmässig trainieren.

Hier ein paar Grundinformationen:

Negative Gedanken kommen automatisch, sie gehören zum «Katastrophendenken» dazu. Dieser Mechanismus war für unsere frühen Vorfahren sehr wichtig, denn Dank der antizipierten Vorstellung von vorübergehenden und lokalen Gefahrsituationen, konnte sich die Menschen organisieren und schützen. Deshalb ist unser Gehirn so programmiert, dass negative Gedanken und negative Szenarien spontan generiert werden. Heute aber, leben wir in einer Zeit, in welcher Gefahren global, immer und überall lauern. Die Gefahr des Corona-Virus und deren Folgen sind zudem nicht so realistisch vorstellbar, wie der Bär hinter dem nächsten Gebüsch, sondern oft diffus und abstrakt. Das aktiviert unser Katastrophendenken im Übermass. Statt, dass wir konkrete Lösungen finden, rutschen wir immer mehr in einem permanenten negativen Denken. Das produziert chronische negative Gefühle und so versinken wir in einen Pessimismus und in einen Zustand der permanenten Angst.

Chronischer Pessimismus und Angstzustände sind definitiv krankmachend! Krankmachend auf Körperebene, weil unsere Biochemie auf Notfall und Stress umstellt und so Stresshormone produziert, gewisse Körperfunktionen dafür reduziert.

Bei Stress wird das Immunsystem vom Körper nicht als überlebensnotwendig erachtet, deshalb wird es vorübergehend heruntergefahren! So ist erklärbar, warum wir bei Stress oft erkältet sind. In Zeiten des Corona-Virus ist diese biologische Massnahme nicht vorteilhaft!

Krankmachend auch auf psychischer Ebene. Das Mittelhirn ist in Bereitschaftsstatus versetzt und beurteilt alle Situationen als tendenziell gefährlich. Das Gehirn als Ganzheit antwortet mit sehr viel Denkarbeit, es versucht Lösungen zu diffusen Gefahren zu finden: Das Gehirn ist überlastet, denn dazu ist es nicht gemacht. Unser Gehirn bevorzugt Konkretes, Einkreisbares, zeitlich Definiertes. Dieses Gefühl von Ohnmacht angesichts von unkalkulierbaren Gefahrenquellen, wie in Zeiten des Corona-Virus, ist der Anfang eines Teufelskreises, welches das Katstrophendenken stark unterstützt: Mehr negatives Denken, mehr Angst, weniger Schlaf, weniger Erholung, mehr biochemischer Stress, mehr negative Beurteilungen von Situationen, mehr Denkarbeit, mehr Angst, weniger Schlaf … Und natürlich viel weniger Abwehr gegen Viren und Bakterien!

Positive Gedanken und positive Beurteilungen von Situationen sind also auch auf physischer Ebene gesundheitsfördernd und in unserer momentanen Situation sehr wichtig! Sie müssen aber aktiv aufrechterhalten und gepflegt werden. Wie macht man das?

 

Wie erhalte ich meine Positivität? Ein paar Vorschläge:

  • Konzentrieren Sie sich auf witzige, freudige, neue Gegebenheiten, die dank dem Virus in unserem Alltag plötzlich wieder Platz haben!
  • Lachen Sie viel! Bringen Sie andere zum Lachen!
  • Spielen Sie wieder! Wer Kinder zu Hause hat, muss jetzt ohnehin viel Spielen, lernen Sie von den Kindern, lernen Sie als Familie wieder zu spielen! Graben Sie alte Spielerinnerungen wieder aus, improvisieren Sie, erfinden Sie mit ihren Mitmenschen neue Spiele mit neuen Regeln.
  • Führen Sie Tagebuch: Schreiben Sie jeden Abend 3 Dinge, Situationen, Gegebenheiten auf, die Sie in Freude versetzt haben und ihnen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.
  • Freuen Sie sich an den kleinen Dingen des Alltags, was früher selbstverständlich war, ist nicht mehr: schätzen Sie das was Sie haben, seien Sie dankbar!
  • Widmen Sie sich jenen Tätigkeiten, die Freude bereiten, geniessen Sie es!
  • Lernen Sie achtsam zu sein: Wie fühlt es sich an, wenn ich morgens in aller Ruhe das Bett verlasse? Was macht die Hand, wenn ich die Spaghetti auf die Gabel drehe? Gehen Sie anderen interessanten Fragen nach…
  • Stellen Sie wieder WARUM-Fragen und spekulieren Sie zusammen mit anderen. Es gibt vielleicht realistische Antworten, es gibt auch erfundene Antworten … Gemeinsam zu philosophieren macht Spass und achtsamer
  • Stellen Sie sich vor, wie der Virus wieder von alleine Verschwindet und uns weiser, bewusster und reifer hinterlässt.
  • Stellen Sie sich vor, wie alle Menschen eine Schutzschicht entwickeln und gesund bleiben
  • Stellen Sie sich vor, wie wir in Zukunft unser Leben, unser Alltag, unsere globale Wirtschaft umstellen und gemeinsam viel gesünder leben werden
  • Lassen Sie sich von der Natur inspirieren, tanken Sie die Energien eines Baumes auf, beobachten Sie wie der Frühling unaufhaltsam, Virus hin oder her, kraftvoll und freudig weiter macht! Die Natur lehrt uns an die Lebenskraft kompromisslos zu glauben und zu erkennen, dass wir ein Teil davon sind.

 

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